Dysthymie

Klassifikation nach ICD-10
F34.1 Dysthymia
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der Begriff Dysthymie („Missmut“, von altgriechisch dysthymós „missmutig“ und thymós „Gemüt“[1]) steht für eine langanhaltende depressive Verstimmung. Es handelt sich um eine affektive Störung, die aus den gleichen kognitiven und psychischen Mustern besteht wie die Depression – allerdings mit Symptomen, die schwächer ausgeprägt sind, aber stattdessen weitaus länger andauern.[2][3]

Der Begriff wurde von Robert L. Spitzer in den späten 1970ern benutzt, um damit den Ausdruck „depressive Persönlichkeit“ zu ersetzen. Andere Namen für dasselbe Krankheitsbild sind auch Dysthymia, neurotische Depression, dysthymische Störung, chronische Depression oder Persistierende Depressive Störung.[4][5]

  1. Dysthymie, die. In: Duden. Abgerufen am 25. Dezember 2013.
  2. Daniel L. Schacter, Daniel T. Gilbert, Daniel M. Wegner: Psychology. 2. Auflage. Worth Publishers, New York 2011, ISBN 978-1-4292-3719-2, S. 564.
  3. Informationen von MedlinePlus über Persistent Depressive Disorder. (Abgerufen Juli 2017)
  4. Jane Brody: Help awaits those who live with sadness. In: The News-Journal. Daytona Beach, Florida 30. Januar 1995, S. 54 (Online).
  5. Peter Falkai, Hans-Ulrich Wittchen: Diagnostische Kriterien DSM-5. 1. Auflage. Göttingen 2015, ISBN 978-3-8017-2600-3, S. 115 ff.

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